1. Modul (3 Tage)
Theorien und Modelle
- Ein praxisorientiertes Konfliktmodell: Wie Konflikte entstehen und eskalieren
- Was passiert im Gehirn in Konfliktsituationen?
- Wie spielen die Ebenen Kopf (Denken), Herz (Fühlen) und Bauch (Wollen) in der Kommunikation zusammen?
- Dominanzverhalten als Schutzmechanismus verstehen
- Konfliktdiagnose: Heiße und kalte Konflikte — Eskalationsstufen — wer ist betroffen?
Souveräner Umgang mit starken Emotionen
- Die Bereitschaft der Konfliktparteien fördern, sich auf einen Klärungsprozess einzulassen
- Emotionen als Türöffner für authentischen Selbstausdruck nutzen
- Aggressionen als verdeckten Hilfeschrei erkennen und die verdeckte Botschaft hören
- Körpersprache »lesen« als Ausdruck emotionaler Bewegung
- Emotionale Situationen vorwurfsfrei beschreiben
Live-Webinar (3 Stunden)
- Reflexion der Praxiserfahrungen
- Besprechung konkreter Fälle
Lerntandemtreffen (ca. 5 Stunden)
Kollegiale Unterstützung und Übung
2. Modul (3 Tage)
Techniken und Methoden für die Praxis
- Phasenkonzepte einer Mediation kennen und konkret üben
- Fragetechniken, um gefühlsbeladene Vorwürfe der Streitparteien aufzulösen
- Wahrnehmungen und Interpretationen im Konflikt unterscheiden können
- Die Streitparteien zu gegenseitigem Zuhören anregen
- Die hinter den Streitthemen verborgenen Bedürfnisse herausarbeiten
- In einem kreativen Prozess der Ideenfindung zu tragfähigen Win-Win-Lösungen kommen
- Situationsbezogene Methoden aus der Wirtschaftsmediation kennenlernen
Die Person des Mediators/der Mediatorin
- Rolle und Haltung als Mediator*in klären
- Die eigene Präsenz und Selbstsicherheit stärken, um Konfliktspannungen innerlich »halten« zu können
- Durch eigenes Vorbild Empathie und Verständnis zwischen den Konfliktparteien ermöglichen