Die CE-Kennzeichnung im Maschinen- und Anlagenbau erfordert ein verantwortliches und kostenbewusstes CE-Management. Es minimiert die Risiken von Haftungsfällen, Beanstandungen der Marktüberwachungsbehörden oder Kunden. Die Ausbildung zum CE-Beauftragten vermittelt Ihnen alle Kenntnisse zur Erfüllung der gesetzlichen und normativen Anforderungen im EU-Binnenmarkt.
Teil 1: Grundlagen zur CE-Kennzeichnung (2 Tage)- Rahmenvorschriften der EU zur Produktsicherheit und CE-Kennzeichnung
- Pflichten der Wirtschaftsakteure: Hersteller, Bevollmächtigte, Importeure, Händler
- Harmonisierte europäische Normen und deren Rolle bei der Konformitätsbewertung
- Die wichtigsten CE-Richtlinien für den Maschinen- und Anlagenbau und deren Anforderungen (Maschinenrichtlinie, Niederspannungsrichtlinie, EMV-Richtlinie, Druckgeräterichtlinie, ATEX-Richtlinie, Funkanlagenrichtlinie, RoHS-Richtlinie, Öko-Design-Richtlinie)
- Umgang mit Altmaschinen: Umbau und Verkettung
- Staatliche Marktüberwachung
- Prüfwesen (Notifizierte Stellen, Prüfzeichen)
- Produktsicherheitsrecht (ProdSG) und Arbeitsschutzrecht (BetrSichV)
- Pflichtenübertragung – Betriebsorganisation
- Aufgaben und Arbeitsweise des CE-Beauftragten
- Verträge mit Lieferanten und Kunden
Teil 2: Konformitätsbewertung / Risikobeurteilung (2 Tage)- Praktische Schritte zur CE-Kennzeichnung
- Produkteinstufung: Recherche der anwendbaren Vorschriften und Normen (CE-Anwendungsprüfung)
- Ablauf und Durchführung eines Konformitätsbewertungsverfahrens
- Grundsätze für die Integration der Sicherheit
- Risikobeurteilung nach EU-Maschinenrichtlinie und einschlägigen Normen (Festlegen der Grenzen, Gefährdungen identifizieren, Risiken einschätzen, Maßnahmen zur Risikominderung festlegen)
- Erstellung eines Sicherheitskonzeptes
- Funktionale Sicherheit von Maschinensteuerungen / Sicherheitsfunktionen nach ISO 13949
- Bestimmung des Performance Level für Sicherheitsfunktionen
- Risikobeurteilung von verketteten Anlagen
- Fallbeispiele zur Risikobeurteilung
- Tools für die Konformitätsbewertung
- Inhalte wichtiger Maschinensicherheitsnormen, wie z.B. ISO 12100, ISO 13857, EN 349 und EN 953
Teil 3: Technische Dokumentation und Organisation des CE-Prozesses (2 Tage)- Grundlagen der Technischen Dokumentation
- Erstellen der internen „Nachweis-Dokumentation“ im Zusammenhang mit der CE-Kennzeichnung (Konformitätsnachweis)
- Technische Unterlagen nach EU-Maschinenrichtlinie
- Dokumentation der qualitätssichernden Maßnahmen
- Inhalt und Gestaltungder Betriebsanleitung
- EU-Konformitätserklärung / Einbauerklärung
- Aufgaben des Dokumentationsbevollmächtigten
- Warnhinweise und Kennzeichnungsmodalitäten, Typenschild
- Integration der CE-Prozesse in betriebliche Abläufe (Verantwortlichkeiten, Organisation)
- CE-relevante Vorgänge in Einkauf und Vertrieb (Lasten- und Pflichtenheft, Zuliefererdokumentation)
- Maschinenabnahme
- Rückverfolgbarkeit / Marktbeobachtung / Risikomanagement
- Produkthaftung / Instruktionshaftung / Haftungssteuerung
- Rechtsfälle rund um die CE-Kennzeichnung
- Prüfung durch PersCert TÜV
Die CE-Kennzeichnung im Maschinen- und Anlagenbau erfordert ein verantwortliches und kostenbewusstes CE-Management. Es minimiert die Risiken von Haftungsfällen, Beanstandungen der Marktüberwachungsbe ...
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