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TQM ist die geläufige Abkürzung für Total Quality Management, das auch als "umfassendes Qualitätsmanagement" bezeichnet wird. Die Tätigkeit, die dahintersteckt, dient dazu, Qualität als Systemziel einzuführen und dauerhaft zu gewährleisten. Sie betrifft sämtliche Bereiche eines Unternehmens oder einer Institution. Die Tätigkeit innerhalb des TQM umfasst Erfassung und Aufzeichnung, Sichtung, Organisation und Kontrolle aller relevanten Informationen, Tätigkeiten etc. Dabei benötigt das Unternehmen die volle Unterstützung sämtlicher Mitarbeiter, um das Ziel zu erreichen.
Die TQM-Philosophie entstand in den 1940-er Jahren in den USA als Forschungsprojekt des QM-Pioniers William Edwards Deming. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde seine Arbeit dort kaum beachtet, da die Unternehmen vermeintlich wichtigere Ziele im Fokus hatten. In Japan hatte das Modell wesentlich mehr Erfolg und entwickelte sich hier zu einer Management-Philosophie, die starke Verbreitung fand. Erst als Japan dank des Deming-Qualitätsmanagements Marktführer für viele qualitativ hochwertige und dennoch preiswerte Produkte wurde, interessierten sich auch US-Unternehmen für das TQM. Ende der 1980-er Jahre gründeten in Europa 14 namhafte Unternehmen die EFQM (European Foundation für Quality Management), die bis heute das EFQM-Modell für Business-Excellence betreut und den jeweiligen praktischen Anforderungen angepasst wird.
Grundsätzlich geht es beim TQM darum, dass das Qualitätsmanagement sich nicht auf Produktqualität und technische Funktionalität beschränkt. Auch die Beziehung zwischen Unternehmen und seinen Kunden wird über die unterschiedlichen Modelle definiert. So heißt es nach Aussage des US-Qualitäts-"Gurus" Philip B. Crosby, Qualität sei die Erfüllung von Anforderungen, und das oberste Ziel sei die Kundenzufriedenheit.
Das EFQM-Modell umfasst acht Leitgedanken, und zwar Führung und Zielkonsequenz, Management mit Fakten und Prozessen, Entwicklung und Beteiligung der Mitarbeiter, kontinuierliches Lernen, Verbesserung und Innovation, Aufbau von geschäftlichen Partnerschaften, Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit, Ergebnis- und Kundenorientierung.
Wie hoch der Nutzen eines TQM ist, zeigen wissenschaftliche Studien aus den USA. Unternehmen, die das Excellence-Modell integrieren und danach leben, weisen höhere Umsätze und Gewinne auf. die Produktivität und Aktien-Performance ist besser, und die Zahl der Arbeitsplätze wächst schneller als bei ihren Mitbewerbern. Die Einführung eines TQM gestaltet sich aber durchaus schwierig, denn gegebenenfalls muss die Unternehmenskultur geändert werden. Mit Blick auf die schnelllebige Wirtschaft mitsamt ihrer kurzfristigen Gewinnerwartungen ist die Qualität als Firmenphilosphie nur schwer zu erfassen.
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